Schnalswaale
Die sog. Schnalswaale sind Waale die im Schnalstal beginnen und
vom Schnalsbach gespeist werden. Das Wasser wird aber aus dem
Schnalstal in den Vinschgau geleitet, wo auch die zugehörigen
Waalwege verlaufen:
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Tscharser Waalweg oder Schnalser Waalweg:
Weg neben dem oberen Schnalsbach
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Stabener Waalweg: Weg neben dem unteren Schnalsbach
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Wallburgweg: Naturnser Schnalswaal der ostseitig verläuft
» Schnalswaale
Latschander Waalweg
Der ca. 8 km lange Waal wird in Goldrain (660 m.ü.d.M.) von der Etsch
abgeleitet. Er verläuft zuerst in Rohren bis zum Tisserweg, von wo aus
er als offener Waal den Vinschger Sonnenberg entlang verläuft, bei
Latsch und oberhalb von Kastelbell vorbei, bis er in den Galsauner Rust
kurz vor Tschars mündet, ebenso wie der Tscharser Waalweg.
Fast der ganze Wasserverlauf ist im ursprünglichen Zustand erhalten und
dient auch heute noch der Wasserversorgung der Obstanlagen. Herrliche
Vegetation, ein Waalerhaus mit Walschelle und schöne Weinhänge sind nur
ein Teil der Sehenswürdigkeiten am Wegesrand.
» Tscharser und Latschander Waalweg Wanderung
Raminiwaal und Mareinwaal
Der Raminiwaal und der Mareinwaal
liegen im Dreieck zwischen Latsch, Tarsch und Morter im Vinschgau.
Der ca. 2 km lange Waalweg des Raminiwaals ist ein schöner Spazierweg
und führt von Tarsch, einer Fraktion von Latsch, zum Latscher Almbach.
Über die Rehpromenade kann man die Wanderung über den Latscherhof
auf dem Waalweg (Weg Nr. 5) des Mareinwaals nach Untermontani fortsetzen.
Für den Rückweg kann man zur Ruine Obermontani aufsteigen und dann dem
Neuwaal zum Latscherhof folgen.
Der 1372 erbaute Mareinwaal wurde 1972 in Rohre gefasst führt vom
Plimabach 8km quer über den Tarscher Schwemmkegel bis Marein bei
Kastelbell. Auf dem obigen Teilstück verläuft das Wasser des Mareinwaals
aber offen in einem Kanal.
Rautwaal und Neuwaal im Martelltal
Am Ausgang des Martelltales bei der Ortschaft Morter, einer Fraktion der
Gemeinde Latsch, verlaufen am Westhang des Tales der
Rautwaal und am Osthang der Neuwaal.
Die Waalwege der beiden Waale lassen sich zu einer
schönen Runde kombinieren.
Der 3 km lange Waalweg des Rautwaals, der 1991 wieder instandgesetzt
wurde, beginnt am Ortsende von Morter und führt entlang der steilen
Waldhänge am linken Ufer des Plimabaches ins Martelltal.
Der Einstieg zum Waalweg des 5 km langen Neuwaals liegt beim Eisstadion
in Latsch bei den Mareinwiesen. Der Weg Nr. 5 führt dann durch den
Montaniglerwald vorbei an der Ruine Obermontani ins Martellertal.
Südlich von Morter endet der Waalweg bei der Wasserkapelle am Plimabach.
Der Neuwaal wurde 1564 erbaut und 1969 für die Bewässerung der
Obstkulturen in Druckrohre gefasst.
» Waalwegrunde im äußeren Martelltal
Schludernser Berkwaal (auch Bergwaal) und Leitenwaal
Am Schludernser Berg laufen westlich und östlich des Saldurbaches zwei
nahezu ebene Waale Richtung Schluderns.
Der 3,5 km lange westliche Waal, gespeist vom Saldurbach, wird
Leitenwaal genannt und läuft durch steile Hänge bis zur Schludernser
Gemeindegrenze (ca. 1100 m).
Der ca. 2,5 km lange Berkwaal (auch Bergwaal genannt) verläuft nahezu
eben vom Saldurbach abgeleitet nordöstlich das Tal heraus gegen
Schluderns bis zum Vernalhof.
Eine mögliche Rundwanderung führt von Schluderns an der Churburg vorbei
zum Bergwaal, zurück über den Leitenwaal, und am Talgrund wieder zurück
nach Schluderns.
Malser Waalwege
Von den zahlreichen Waalen in und um Mals, stechen insbesondere der
Ober-, Mitter- und Unterwaal hervor.
Mit ca. 4 km Länge ist der Oberwaal
der schönste der drei Malser Waale. Gespeißt vom Punibach führt er von
der steinernen Brücke nahezu eben durch felsige Waldhänge, ober den
Malser Wiesen am Waldesrand weiter bis er auf der Höhe östlich des
Tartscher Bühels in den dortigen Gräben mündet.
Der Mitterwaal (ca. 3 km) und der Unterwaal führen seit 1980 kein Wasser
mehr. Dennoch handelt es sich bei den beiden Waalwegen um beliebte
Wanderwege.