Entlang des Latschander Waals weiter nach Latsch
Der Weg zwischen Latsch und Tiss führt teilweise auf Brettern direkt über dem Waal.
Interessant ist eine Stelle kurz vor Latsch. Unter uns verlaufen in schöner Harmonie gleich vier Verkehrsadern: die Etsch in ihrem Bett, die Trasse der Vinschgerbahn, die Staatsstrasse SS 38 und der nagelneue Radweg zwischen Latsch und Kastelbell.
Der Bereich ist ebenfalls mit Geländern und Maschendraht gesichert und teilweise mit Brettern ausgelegt. Nachdem wir hier eine Weile den Verkehrsfluss beobachtet haben, blicken wir kurz darauf auf den Kreisverkehr am Ortseingang von Latsch.
Über die Nr. 8a kann man schon hier in den Ort hinunter steigen und über die Etschbrücke an der Seilbahn von St. Martin vorbei die Waalweg Wanderung beenden.
Kurz vor Tiss endet der Waal
Wir wollen aber den Latschanderwaal bis zum Schluss verfolgen und bleiben auf dem Weg-Nr. 3 Richtung Goldrain und Tiss.
Wir ziehen an Latsch vorbei wiederum unmittelbar an der leeren Wasserrinne; na ja, nicht ganz leer; denn etwas Regenwasser ist hier stehen geblieben und vermittelt den Eindruck, als wenn der Waal Wasser führen würde.
Doch die Täuschung währt nicht lange, dann laufen wir direkt auf Brettern, die auf dem leeren Wasserbett liegen.
Mit der Vinschgerbahn zurück nach Tschars
Am Ende des Wald- und Waalweges öffnen (und schließen) wir nochmals ein Wildgatter und halten uns dann auf dem Zufahrtsweg nach Tiss links zur Vinschgaustrasse hinunter. Vom Kreisverkehr vor Latsch bis hierher sind gut 20 Minuten vergangen.
Wir überqueren die Hauptstrasse und die Etsch und wandern wieder zurück nach Latsch. Nach einer kleinen Erfrischung begeben wir uns zum Bahnhof und erreichen nach sieben Minuten Zugfahrt unseren Ausgangspunkt Tschars.
- Links: Die Burg Latsch liegt inmitten des gleichnamigen Städtchens im Vinschgau.
- Mitte: Der Bahnhof der Vinschgerbahn in Latsch eignet sich ganz besonders als Start oder Ziel einer Wanderung auf dem Latschander Waalweg.
- Rechts: Blick vom Latschander Waalweg auf Etsch und Kastelbell mit dem Bahnhof der Vinschgerbahn, mit der wir den Rückweg nach Tschars bestreiten.
Unser Fazit: ein wunderschöner, abwechslungs- und aussichtsreicher Waalweg, eher beschaulich als anstrengend und ein paar Tage später noch schöner, wenn das Wasser wieder neben den Wanderern entlang plätschert.