Fortsetzung der Wanderung am Latschander Waalweg
Ein Waalerhaus direkt an der Wasserrinne des Latschander Waals.
Durch Weingärten Richtung Kastelbell
Nahtlos geht es weiter mit dem Latschander Waal, der hier fast direkt an den Tscharser Waal anschließt. Nach etwa 10 Minuten queren wir eine asphaltierte Straße und laufen gegenüber nach rechts weiter unmittelbar am Waal entlang.
Malerische Weingärten bilden den nächsten Wegabschnitt, bevor es über eine schmale, grün gestrichene Eisenbrücke geht. Eine 1988 renovierte Waalerhütte liegt hier direkt an der Wasserrinne.
Rebterrassen und Obstbaumhaine charakterisieren den weiteren Weg oberhalb von Kastelbell in Richtung Goldrain und Latsch.
Herrlicher Ausblick auf Schloss Kastelbell und in den Vinschgau
Der Ort Kastelbell, benannt nach dem gleichnamigen Schloss, liegt jetzt zum Greifen nah direkt vor unseren Füßen. Das Schloss besticht durch seine geradezu dramatische Lage auf senkrecht abstürzenden Felsen direkt an der Staatstraße SS 38.
Silbrig glänzt das Band der Etsch, die sich in sanft geschwungenen Kurven durch den Vinschgau windet. Harmonisch gleicht sich die Trasse der Vinschgerbahn dem Flussverlauf an.
Diese wunderbare Komposition, die Natur und Mensch geschaffen haben, kann der Wanderer vom Waalweg aus entweder en passant oder aber auch von einer der Ruhebänke auf sich wirken lassen. Vor allem in diesen frühen Frühlingstagen sind die Wege noch vielfach still und nicht überlaufen, so dass dem Genuss nichts im Wege steht.
- Links: Brücke am Latschander Waalweg oberhalb von Kastelbell.
- Mitte: Beschilderung am Latschander Waalweg mit Hinweis, dass Waalwege natürlich Wanderern vorbehalten sind.
- Rechts: Schloss Kastelbell vom Latschander Waalweg aus gesehen.
Sofern man einen Abstecher nach Kastelbell machen möchte, kann man auch in den Ort hinunter steigen und dann auf anderem Weg wieder auf den Waalweg zurückkehren.
Diese Variante wählen wir heute aber nicht, sondern bleiben dem Waal hier oben treu. Die Wasserrinne verläuft hier zunächst noch durch Weinberge.
Dann wird es spannender; denn der Weg läuft bald darauf über Stege unter denen die Felsen sehr senkrecht zur SS 38 hinunter abfallen. Die unliebsame Geräuschkulisse ist zum Greifen (oder besser „Hören“) nah. Die Sicherung mit Geländern macht jedoch einen sehr zuverlässigen Eindruck, so dass es problemlos vorangeht.