Der Neuwaal
Nach Überqueren der Straße stoßen wir auf die "Wasserkapelle" mit einem Brunnen und halten uns wieder links talauswärts inzwischen auf Weg Nr. 5.
Auf das beliebte Plätschern des Wassers auf einer Waalwanderung müssen wir nun entlang des Neuwaals jedoch verzichten; denn leider wurde dieser Waal schon Anfang der 70er Jahre verrohrt.
Entschädigt werden wir aber durch die herrliche Aussicht auf die Burg Montani und die landschaftliche Schönheit des Vinschgaus, in die sie eingebettet ist.
Der Weg führt zunächst durch Wald, dann über ein Geröllfeld mit Moos überzogenen Steinen und schließlich überqueren wir eine schmale Strasse.
Kurz darauf befinden wir uns wieder auf der Waaltrasse und treffen nun auf eine bemerkenswerte Sehenswürdigkeit am Neuwaal. An den glatten Felswänden haben die Waaler, wie auf einem Notizblock, Jahreszahlen und Namen eingeritzt und so der Nachwelt Anmerkungen hinterlassen. Sogar das Bild eines Waalers findet sich auf der Felswand.
- Links: Auf den glatten Felswänden am Neuwaal haben die Waaler Jahreszahlen und Namen eingeritzt. En Informationsschild erklärt Geschichte, Verlauf und Bedeutung des Waals.
- Mitte: Wie durch einen verwunschenen Zauberwald führt der Weg über ein Geröllfeld mit vermoosten Steinen nach Latsch.
- Rechts: Kurz vor Latsch am Fuße des Vinschgauer Sonnenbergs am Rande von Obstkulturen erreichen wir den Wendepunkt unserer Wanderung.
Unser ehemaliger Wasserweg mit der Nr. 5 zieht inzwischen durch die Fichtenwaldhänge des Vinschgaus bis zum Wendepunkt dieser Wanderung am Eisstadion oberhalb von Latsch. Ein herrlicher Ausblick!
Der Weg Nr. 5 schwenkt an dieser Stelle kräftig nach links bergab auf eine Forststraße, der wir bis zur Weggabelung folgen, die sich links zum Latscher Hof und rechts in Richtung "Bierkeller" teilt.
Rechter Hand neben Obstplantagen erklingt nun wieder leichtes Plätschern; denn in diesem Abschnitt führt der schon vor Jahrzehnten verrohrte Mareinwaal als Kanal noch Wasser.
